Der unfreiwillige Spendenlauf für Menschenrechte
Am 18. August marschieren mehrere hundert Neonazis aus vielen Teilen der Republik in Spandau auf. Die wahrscheinlich größte rechtsextreme Versammlung des Jahres ist als Trauerzug deklariert - man gedenkt dem verurteilten NS-Kriegsverbrecher Rudolf Heß. Klingt widerlich? Gute Einschätzung.
Berlin gegen Nazis lädt dazu ein, dem Aufmarsch mit einer kreativen Protestform zu begegnen: Dem unfreiwilligen Spendenlauf für Seenotrettung. Für jeden trauernden Nazi spenden wir gemeinsam zugunsten derer, die Menschenrechte in die Tat umsetzen. Wir zeigen, auf was es hier - und zwar gestern wie heute - wirklich ankommt: Solidarität und Menschlichkeit!
Sie werden kommen, aber wir drehen den Spieß um! Denn an diesem Tag heißt es: "Jeder Nazi zählt!". Für jeden einzelnen Nazi der sich dem trauernden Mob in Spandau anschließt, sammeln wir Spenden für Sea-Watch.
Für die Nazis ein Trauerspiel - für alle anderen die Möglichkeit, sich für Menschlichkeit stark zu machen!
Du willst Cent-Spender_in werden? Super! Dann klicke auf den großen, orangenen Button. Dieser öffnet eine E-Mail mit Deiner Anmeldung. Damit einhergehend erteilst Du uns die Erlaubnis Deine E-Mail-Adresse zu speichern. Keine Sorge, nach dem Aufmarsch werden Deine Daten wieder gelöscht.
Am Tag des Aufmarschs nehmen wir die vor Ort ermittelte Teilnehmendenzahl und schreiben Dir im Anschluss eine E-Mail mit Deiner persönlichen Spendensumme. Diese überweist Du bitte mit dem Verwendungszweck „Centspende gegen Nazis“ an die Kontoverbindung von Sea-Watch.
Und noch etwas: Überschreitet die Spendensumme Dein eigentliches Budget oder ist Dir im Gegenteil nicht hoch genug? Dann spende einfach den Betrag, den Du für richtig und für Dich machbar hältst. Jede Spende zählt. Sea-Watch wird Dir natürlich eine Spendenquittung ausstellen.
Sea-Watch e.V. ist eine gemeinnützige, politisch und religiös unabhängige Initiative, die sich durch Spenden finanziert und sich der zivilen Seenotrettung von Flüchtlingen verschrieben hat.
Sea-Watch leistet Hilfe für Menschen in Not auf See, fordert und forciert die Rettung durch die zuständigen europäischen Institutionen und setzt sich für die Umsetzung der Menschrechte ein, die allen Menschen gleichermaßen zustehen ohne irgendeinen Unterschied, etwa nach „ (…) Hautfarbe, Geschlecht, Sprache, Religion, politischer oder sonstiger Anschauung, nationaler oder sozialer Herkunft, Vermögen, Geburt oder sonstigem Stand.“ (Art. 2. der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen vom 10.12.1948)
Während zur Zeit hunderte Menschen im Mittelmeer ertrinken, werden Sea-Watch und andere zivile Rettungsschiffe von der Politik vom Auslaufen abgehalten. Der Streit um die Aufnahme von Flüchtlingen in den EU-Mitgliedsstaaten wird damit auf dem Rücken von Menschen in Seenot ausgetragen. Jetzt spenden, damit Seawatch wieder retten kann.
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